„Mit Hände waschen, glücklich machen!“

15. Januar 2016 , In: Gadgets, Kids , With: No Comments
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Kennt Ihr das auch? Ähnlich wie beim Zähneputzen artet auch die Aufforderung nach mehrmals täglichem Händewaschen zwischen Eltern und Kind oft  in Streit aus. „Aber Mama, ich hab das doch heut schon gemacht!“, kriegt man dann unter lautem Protestrufen zu hören und man muss sich schon sehr wundern, was daran so furchtbar schlimm ist, dass es nur einmal am Tag gemacht werden kann.

Es tut nicht weh, ist nicht anstrengend, richtet keinen Schaden an und trotzdem wird lieber wild diskutiert als es einfach zu tun.  Aber nein, das würde ja nur halb so lange dauern…

Das mit dem Säubern der Beißerchen haben wir Dank dieser App richtig gut hinbekommen.
Doch wenn ich meinen Sohn auffordere, nach dem Spielplatzbesuch, nach der Schule oder nach dem Naseputzen doch bitteschön den Weg zum Waschbecken anzutreten, ernte ich böse Blicke. Hätte ich ihn gebeten, in der Toilette zu baden, hätten die sicherlich auch nicht anders ausgesehen.

Leider weiß ich nicht mehr wie es bei mir als Kind war, vielleicht hab ich mich damals genauso quer gestellt. Doch spätestens seit mir klar ist, wie wichtig regelmäßiges und vor allem richtiges Händewaschen für die Gesundheit von einem selbst und von anderen ist, ist das für mich kein Problem. Im Gegenteil, es ist mir ein großes Bedürfnis.

Allein, wenn ich dran denke, wie viele Menschen vor mir den Einkaufswagen geschoben, die Klinke gedrückt, die Tasten bedient oder das Geländer angefasst haben, die ihre Finger davor wo auch immer drin, dran oder drum hatten, kann ich gar nicht anders. Ich möchte keinem was unterstellen, aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es auch Menschen gibt, die ihre Popel unter U-Bahn-Sitzbänke schmieren. So ist es also nicht weit hergeholt, wenn man dem Gegenüber zutraut, dass er in Sachen Hand-Hygiene etwas nachlässig ist.

Doch das kann man lernen – und zwar am besten so früh wie möglich!!!

Es liegt also an uns Eltern, Tanten, Onkeln, Schwestern oder Brüdern, schon den Kleinsten beizubringen, wie wichtig Händewaschen ist und wie es richtig geht. Und jaaa, das muss gelernt sein. Es bedeutet nämlich nicht, den Wasserhahn anzudrehen, die Seife für zwei Sekündchen in der Hand zu halten, sie dann kurz mit Wasser abzuspülen und mit halbnassen Patscherchen wieder rauszurennen.

Mindestens 20 Sekunden soll der Vorgang an sich dauern, damit die Keime verschwinden. Übrigens lauern auf einer nicht gewaschenen Hand bis zu 150 (!) davon. Von dort ist der Weg für die verschiedenen Viren, Pilze und Bakterien nicht mehr weit zum Mund, zu den Augen oder der Nase.
Laut der WHO verbreiten sich 80% aller Infektionskrankheiten auf diese Weise.

Das Robert-Koch-Institut erklärt richtiges Händewaschen so: „Waschen Sie Ihre Hände unbedingt mehrmals täglich – vor dem Zubereiten von Speisen, vor dem Essen und nach dem Toilettengang. Halten Sie dazu die Hände unter fließendes Wasser, verreiben Sie etwa 20 bis 30 Sekunden lang die Seife zwischen den Fingern, spülen Sie Ihre Hände sorgfältig ab und trocknen Sie sie. Achten Sie beim Waschen auch darauf, dass die gesamte Hand eingeseift ist und der Seifenschaum in die Zwischenräume der Finger sowie unter die Fingernägel kommt.“ Ganz elementar ist gründliches Abtrocknen übrigens deswegen, weil Bakterien besonders gut in feucht-warmem Klima gedeihen!

Also wie kann man unseren Kindern eine Sache schmackhaft machen, die so notwendig aber eben auch so unbeliebt ist?Wie so oft ist der beste Weg: Motivation auf spielerische Weise.

Die Idee kam den Schweden Marina Nilsson und  Niklas Lagström ganz zufällig, als eines ihrer Kids ein kleines Legomännchen im Waschbecken vergaß.

Schwups war HAPPY SOAP geboren: eine Glycerin Seife auf pflanzlicher Basis, die im Inneren ein kleines Spielzeug (Legomännchen, süße Ponys, freche Flitzer, knuddelige Minions, Ketten und Armbändchen, Dinosaurieren und jede Menge andere Tieren) birgt, das erst bei häufigem Gebrauch zum Vorschein kommt. Hierfür werden recycelte Figuren in einwandfreiem Zustand verwendet. Das spart Plastik und schont die Umwelt.

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HAPPY SOAP ist ist feuchtigkeitsspendend, ohne Duftstoffe wie Parfüm oder ätherische Öle (eine der Hauptursachen von Allergien) und frei von den Tensiden Natriumlaurylsulfat und Sodium Laureth Sulfate (SLS und SLES), beides Stoffe, die nachgewiesen umweltschädlich und hautreizend sind, aber dennoch oft in herkömmlichen Produkten verwendet werden.

Ich finde das ein geniale Idee, auch als Mitbringsel für den Nachwuchs von Freunden. @ Tina: was glaubst Du, welches Spielzeug hätte Liv denn gerne? 😉 Dann bestell ich schon mal!

Apropos Bestellen: toll finde ich, dass man mit dem Kauf dieses Produkts nicht nur die eigenen Kinder oder die von Freunden glücklich machen kann, sondern auch die, die am ärmsten dran sind.

1 Euro jeder verkauften Seife (11,90 Euro) geht nämlich an die Organisation Save the Children.

„Mit Hände waschen, glücklich machen!“ ist also nicht nur ein dahingesagter Marketing-Spruch, sondern so wahr wie die Popel, die ich schon unter, an und auf Sitzbänken finden musste.

Mehr Infos: www.happysoap.de

 

Bildcredit: PR

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