Elke Volks TOP10 beim Fliegen in der Schwangerschaft

4. Oktober 2015 , In: TOP 10 , With: No Comments
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Immer wieder wird ja darüber diskutiert, ob sich Kinder und Karriere vereinbaren lassen. Der beste Beweis, dass die Antwort ganz klar JA lauten muss, ist meine Freundin Elke Volk. BWL-Studium in Deutschland, Master Studium in USA und ein Executive Diploma in Oxford. Letzteres hat sie abgeschlossen, als ihre Tochter Ruby gerade mal sechs Monate alt war. Elke war jahrelang für eine internationale Unternehmensberatung tätig und arbeitet inzwischen bei einem der weltweit größten Versicherer in der IT, leitet dort ein Team, das an sieben Standorten auf drei Kontinenten verteilt ist. Nach Aufenthalten in Großbritannien, Dänemark, Spanien, Thailand, USA, Mexiko, Ecuador und der Schweiz lebt sie inzwischen mit ihrem Mann und ihren zwei Kids (Ruby, 2,5 Jahre und Neo, 10 Wochen) in München. Seit 2005 ist sie zudem ehrenamtliche Botschafterin des ARCHE Kinderprojekts.

Aufgrund ihres Jobs und ihres internationalen Freundeskreises sitzt die Business-Frau und Mutter oft im Flieger. Auch während beider Schwangerschaften ist sie durch die Gegend geflogen, bis die Airlines sich schon fast geweigert haben, sie mitzunehmen. Beide Kinder haben also bereits im Bauch den Frequent Flyer Status erreicht. Und bevor jemand Bedenken hat: Beide sind gesunde und fröhliche kleine Wonneproppen! Hier ihre persönlichen TOP10, die das Fliegen in der Schwangerschaft um einiges erleichtern.

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Foto: www.sabinaradtke.com

 

1. Nicht verrückt machen lassen

Es gibt verschiedene Diskussionen zum Thema ‚Fliegen in der Schwangerschaft’. Häufig wird angeführt, dass die Strahlung zu hoch ist, auch wenn dies medizinisch nicht belegt ist. Es kann daher sein, dass das Umfeld mit Unverständnis auf Flugreisepläne reagiert. Es ist wichtig, dass der behandelnde Frauenarzt der Reise zustimmt und die Airline Dich mitnimmt, wenn dies gegeben ist, dann zählt nur, dass DU dich mit dem Gedanken wegzufliegen wohlfühlst. Was alle anderen sagen, ist egal.

2. Auf genügend Platz im Flieger achten
Da man ja zu zweit ist, braucht man entsprechend Platz. Als Schwangere sollte man sich für Langstrecken-Flüge die Business oder die Premium Economy gönnen. Sprich: Sparangebote für die Business Class checken, einen Meilenflug buchen oder alternativ das Schalterpersonal mit Hand auf dem Bauch und Freundlichkeit zu einem Upgrade, Platz in der ersten Reihe oder am Notausgang überreden. Auf der Kurzstrecke hilft es, einen freien Platz neben sich zu haben, einfach nett beim Check-in fragen ob der Flug ausgebucht ist.

3. Kein schweres Gepäck schleppen
Unbedingt darauf achten, dass man leichtes Handgepäck hat! Daher nicht den Carry-on Koffer – wie sonst üblich – vollstopfen. Sollte man alleine reisen, vorab planen, wer bei welchen Stationen mit dem Gepäck helfen kann. Oft tragen auch Taxifahrer gegen ein extra Trinkgeld das Gepäck an den Check-in. Nette Mitreisende an Board und am Gepäckband um Hilfe bitten.

4. Mutterpass nicht vergessen
Während meiner ersten Schwangerschaft hatte ich den Mutterpass immer dabei, in der zweiten lag er meistens daheim. Egal die wievielte Schwangerschaft, auf Reisen sollte der Mutterpass immer in der Handtasche dabei sein, falls es zu Komplikationen kommt.

5. Stützstrümpfe anziehen und NICHT während des Fluges ausziehen
Aufgrund des Thromboserisikos Stützstrümpfe anziehen. Wichtig: Stützstrümpfe anlassen, auch wenn man einen Zwischenstopp bei 40C und 100% Luftfeuchtigkeit hat. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Füße sonst möglicherweise nicht mehr in die Schuhe passen.

6. Viel Wasser trinken
Die trockene Luft im Flieger dörrt werdende Mütter richtig aus. Am Besten gleich zu Beginn des Fluges das Boardpersonal um eine Flasche stilles Wasser bitten.

7. Keine Essensexperimente an Board
Auch wenn das Chicken Masala von einem indischen Sternekoch für die Star Alliance zubereitet wurde, besser leichte ungewürzte Speisen wählen, der schwangere Magen ist bei Flügen häufig noch empfindlicher.

8. Mundschutz einpacken
Bei Langstreckenflügen trifft man auf einen internationalen Virencocktail. Als Schwangere hat man doppelte Verantwortung sich nicht anzustecken. Wenn der Passagier hinter mir seltsam hustet, fühle ich mich mit Mundschutz deutlich wohler. Vielleicht war es nur der Placebo Effekt, vielleicht hat es tatsächlich was genützt, auf jeden Fall kam ich von keiner meiner Reisen krank zurück.

9. Händewaschen / Einweghandschuhe mitnehmen
Auf Reisen kommt man mit vielen Bakterien in Kontakt, daher ist es notwendig, sich regelmäßig gründlich die Hände zu waschen. In Situationen, in denen die Waschgelegenheit fehlt, Einweghandschuhe anziehen. Sollte beispielsweise bei der Zwischenlandung auf einem kleinen idyllischen Flughafen die Waschgelegenheit nur sehr dürftig ausfallen, dann einfach zum Toilettenbesuch Einweghandschuhe anziehen und danach wegwerfen.

10. Den Flug genießen
Bei zukünftigen Flügen wird der kleine Passagier die ganze Aufmerksamkeit fordern, daher nochmal alle Filme schauen, die Zeitschriften komplett durchlesen, Musik hören oder einfach die ganze Zeit ungestört schlafen.

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Tina und Meike

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